Dein Kind auf den Schulanfang vorzubereiten, kann eine entmutigende Aufgabe sein. Die folgenden fünf Tipps können dir bei der Vorbereitung auf den Schulbeginn helfen:
1. Alltagsroutinen
Um die Kinder auf den Schulbeginn einzustimmen, solltest du damit beginnen, die Alltagsroutine anzupassen: Frühere Zeit für das Abendessen, striktere Schlafenszeiten und die Kinder legen ihre Kleidung am Vorabend bereit. Dies hilft dabei eine gute Grundlage für das Schuljahr zu legen. Außerdem kannst du eine Ruhezeit einführen, um den Kindern die Möglichkeit zu geben zur Ruhe zu kommen und sie daran zu gewöhnen, am Nachmittag ruhig zu werden, damit sie Hausaufgaben machen und lernen können, sobald die Schule beginnt. Wenn du diese Routinen rechtzeitig vor Schulbeginn einführst, wird der Übergang für alle leichter. Wird dein Kind in der Schule eine Maske tragen müssen? Gibt es neue Covid-Protokolle? Es ist eine gute Idee, dies im Voraus zu recherchieren und vorzubereiten.
2. Lesen
Überprüfe die Sommerleseliste! Wenn deine Kinder über den Sommer Bücher lesen sollten, vergewissere dich, dass sie diese auch gelesen haben. Somit vermeidest du auch, dass deine Kinder gestresst und ängstlich werden, falls sie vergessen haben, die Bücher zu lesen. Die oben genannte Ruhezeit kann während des Schuljahres in Hausaufgaben- und Lernzeit umgewandelt werden. Deine Kinder werden sich an diese ruhige Zeit gewöhnen und der Übergang wird ihnen leichter fallen.
3. Ziele setzen
Setze dich mit deinem Kind zusammen und sprich über das vergangene Schuljahr. Was hat gut funktioniert, was nicht so gut? Was könnt ihr beide tun, damit dieses Jahr besser wird? Welche Ziele würde dein Kind dieses Jahr gerne erreichen? Welche Ziele sind dir wichtig? Schreibt die Ziele gemeinsam auf und besprecht, wie ihr sie erreichen wollt. Gegebenenfalls könnt ihr Schritte festlegen, die zum Erfolg führen. Besprich, ob zusätzliche Hilfe in Form eines Nachhilfelehrers oder Unterstützung bei den Hausaufgaben das Kind diesen Zielen näher bringen würde. Lege Hausaufgaben- und Lernzeiten fest – und vielleicht auch einen Bereich zu Hause, in dem keine Anrufe entgegengenommen werden, es sei denn, sie beziehen sich auf eine Aufgabe. Lass dein Kind wissen, dass du täglich über seine Aufgaben Bescheid wissen willst und dich vergewissern wirst, dass sie rechtzeitig erledigt werden.
4. Erwartungen
Lege auch Erwartungen an das Verhalten im Haushalt fest. Dazu gehört, dass die Kinder ohne Ärger aufstehen, ordentlich frühstücken und zu Mittag essen, die Hausaufgaben in Ruhe erledigen und zur vereinbarten Zeit ins Bett gehen. Dazu gehört auch, dass die „Anrufverbotszone“ eingehalten wird, wann und wo die Rucksäcke ausgeräumt werden, wo die Papiere zur Durchsicht/Unterzeichnung durch die Eltern aufbewahrt werden, wo der Terminkalender der Familie zu finden ist und dass die Eltern VORAB über Fahrdienste, die Reinigung von Sporttrikots oder Aufführungen und Proben informiert werden.
5. Arbeitsplatz
Finde heraus, wie deine Kinder lernen und Hausaufgaben machen. Ob an einem Küchentisch oder Schreibtisch, auf dem Bett oder auf dem Boden auf einem bequemen Kissen. Du musst sicherstellen, dass sie den Platz haben, der ihnen hilft, am produktivsten zu sein. Wenn ein Kind gerne Musik hört, während ein anderes Ruhe braucht, investiere in Kopfhörer! Richte einen Bereich im Haus ein, in dem alle Schulsachen aufbewahrt werden. Lege fest, dass die Materialien nach Abschluss eines Projekts wieder zurückgelegt werden müssen, damit sie von den anderen Kindern benutzt werden können. Sie können in Körben in der Speisekammer, im Büro, im Familienzimmer, in einer Schublade oder in einem Schrank aufbewahrt werden, aber es muss für alle in der Familie zugänglich sein und konstant bleiben. Lege außerdem eine Regel fest, die besagt, dass du im Voraus gewarnt werden musst, wenn besondere Vorräte für besondere Projekte benötigt werden – und zwar Tage im Voraus, nicht Minuten!
Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/teacher-standing-beside-a-student-5427995/