Kinder verbringen heute einen Großteil ihrer Zeit vor einem Bildschirm. Sei es ein Fernseher, ein Computer, ein Smartphone oder ein Tablet. Technologie hat viele positive Seiten und kann hilfreiche Informationen liefern. Aber wie bei allem anderen auch, muss es ein Gleichgewicht geben, wie viel Zeit mit Elektronik verbracht wird.
Sechs Dinge, die du bei der Überwachung der Bildschirmzeit deiner Familie beachten solltest:
1. Soziale Interaktion
Die persönliche Interaktion mit anderen ist eingeschränkt und die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten werden beeinträchtigt. Kinder brauchen den Kontakt zu anderen Kindern, um gesunde Beziehungen zueinander zu entwickeln.
2. Körperliche Gesundheit
Zu langes Sitzen fördert schlechte Essgewohnheiten und Bewegungsmangel. Wenn man sich zu sehr auf ein Videospiel oder eine Computeraktivität konzentriert, beeinträchtigt das die bewusste gesunde Ernährung. Ein Kind greift dann eher zu Lebensmitteln, die nicht nahrhaft sind.
3. Lernen
Studien haben gezeigt, dass Kinder, die mehr als zwei Stunden am Tag vor dem Fernseher verbringen, über einen eingeschränkten Wortschatz verfügen, Probleme bei den Hausaufgaben haben und ein höheres Risiko für eine Aufmerksamkeitsstörung aufweisen. Führe deine Kinder an alternative Formen der Unterhaltung heran, z. B. Kartenspiele, Lesen oder Zeit im Freien verbringen.
4. Schlafprobleme
Viele Kinder nehmen ihr Handy oder ihren Computer mit ins Bett. Die Stunden vor dem Schlafengehen können den Unterschied zwischen einer guten Nacht und häufigeren Wachphasen in der Nacht ausmachen. Das Licht dieser Geräte gaukelt dem Gehirn vor, dass es Tageslicht ist und verursacht außerdem eine Überstimulation. Wenn dein Kind kurz vor dem Schlafengehen zu vielen Reizen ausgesetzt ist, beeinflusst das die Schlafqualität enorm. Ein bis zwei Stunden (je nach Kind) vor dem Zubettgehen sollte daher auf Bildschirme verzichtet werden.
5. Verhaltensauffälligkeiten
Eine aktuelle Studie zeigt, dass Kinder, die mehr als zwei Stunden am Tag fernsehen oder Computerspiele spielen, ein höheres Risiko für psychische Probleme haben. Die Studie untersuchte über 1.000 Kinder im Alter von 10 bis 11 Jahren und fand heraus, dass gewalttätige Filme oder Videospiele zu aggressivem Verhalten und Streit mit Familie und Freunden beitragen können.
6. Sucht
Die gewohnheitsmäßige Nutzung von Elektronik kann nicht nur einen gesunden Lebensstil behindern, sondern auch zu einer Besessenheit werden. Wenn du versuchst, die Bildschirme zu entfernen, wirst du vielleicht Unruhe, Rastlosigkeit und eine auffällige Verhaltensänderung deines Kindes feststellen.
Schlusswort
Es liegt in der Verantwortung der Eltern, Grenzen zu setzen und die elektronischen Aktivitäten ihres Kindes zu überwachen. Setze dich mit deinem Kind zusammen und besprich mit ihm, wie lange es die Bildschirme nutzen darf und warum. Offene Kommunikation ist der Schlüssel, um deinem Kind zu helfen, seine Zeit sinnvoll und auf gesunde Weise zu nutzen.
Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/people-sitting-on-a-couch-watching-4009401/
